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Hausfinanzierung

Die Finanzierung des Hauses


In der Regel benötigt der Verbraucher eine Finanzierung, wenn er sich für den Kauf oder Bau eines Hauses entscheidet. Derartige Kredite werden von Banken oder auch Finanzdienstleistungsunternehmen vergeben. Der Ablauf für eine solche Finanzierung unterscheidet sich aber von der klassischen Kreditvergabe: Bevor eine Hausfinanzierung gewährt wird, muss der Antrag vom Kreditinstitut auf Herz und Nieren überprüft werden - auch der Kreditnehmer muss einige Aspekte beachten, bevor er sich für ein Angebot entscheidet. Nur dann, wenn er mehrere Angebote eingeholt und diese auch verglichen hat, wird er am Ende auch die günstigste Finanzierung finden.


Die ersten Schritte


Eine Hausfinanzierung kostet viel Geld. Genau deshalb vergeben die Institute auch Darlehen bis 300.000 Euro - unter Umständen können sogar noch höhere Summen zur Verfügung gestellt werden. Da es sich um außergewöhnlich hohe Summen handelt, wird der Antragsteller von einem Baufinanzierungsberater begleitet, der sich um den Finanzierungswunsch kümmert. Der Kreditantragsteller sollte sich daher im Vorfeld gut vorbereiten, sodass er im Zuge des ersten Gesprächs schon weiß, wie hoch die Kreditsumme sein soll, welche Sicherheiten bestehen und wie er sich die Rückzahlung vorstellt. In weiterer Folge wird der Baufinanzierungsberater mehrere Unterlagen benötigen, sodass entschieden werden kann, ob der Antragsteller die gewünschte Kreditsumme erhält. Der Antragsteller muss daher Gehaltsnachweise, eine Baubeschreibung, einen Grundbuchsauszug, eine Bauzeichnung, Fotos und auch die Berechnungen eines Architekten vorlegen. Nur anhand dieser Unterlagen kann eine Beleihungswertermittlung durchgeführt werden. Selbstverständlich kommt es auch zur Prüfung der wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse. Der Bankberater wird zuerst prüfen, ob die finanzielle Situation überhaupt eine Kreditvergabe zulässt. Er kann jedoch, noch bevor die Unterlagen an die Kreditabteilung des Instituts übermittelt werden, schon eine grobe Einschätzung geben - mitunter kann sich der Berater auch für den Kunden einsetzen, wenn die Verantwortlichen in der Kreditabteilung der Meinung sind, dass dem Antrag nicht zugestimmt werden kann.


Der Vergleich


Bekommt der Antragsteller ein Angebot übermittelt, so muss er dieses ganz genau überprüfen. Der Zinssatz ist von besonderer Bedeutung; auch die monatlichen Raten, die in den kommenden Jahren bezahlt werden müssen, dürfen keinesfalls außer Acht gelassen werden. Von Vorteil sind natürlich mögliche Sondertilgungsmöglichkeiten. Kann der Kreditnehmer also eine höhere Summe für die Tilgung verwenden, so ist es wichtig, dass das Institut diese nicht ablehnt; nur dann, wenn Sondertilgungen möglich sind, kann die Kreditlaufzeit positiv beeinflusst werden. Wichtig ist, dass der Kunde nicht das erstbeste Angebot unterfertigt. Nur dann, wenn mehrere Kreditangebote verglichen werden, kann der Kreditantragsteller auch sicher sein, dass er das beste Finanzierungsangebot gefunden hat. Zu beachten sind natürlich die Zinssätze, die monatlichen Raten und auch sonstige Leistungen (Sondertilgung und dergleichen). Der Antragsteller sollte auch die Gesamtbelastung berücksichtigen, die nach dem Ende der Laufzeit entstanden ist. Nur dann, wenn der Kreditantragsteller der Ansicht ist, dass das Angebot seinen Vorstellungen entspricht, sollte er sich für das jeweilige Institut entscheiden.


Der Zinssatz


Natürlich richten sich die Kosten des Kredits nach dem Zinssatz. Der Verbraucher muss sich bewusst sein, dass er jedoch keinen großen Einfluss auf den Zinssatz hat - dieser hängt nämlich von mehreren Faktoren ab. Einerseits richtet sich der Zinssatz nach der Entwicklung am Kapital- und Geldmarkt, andererseits spielt auch die Kreditwürdigkeit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sind die Zinsen am Markt also niedrig, so wird der Kreditantragsteller einen recht niedrigen Zinssatz angeboten bekommen. In diesem Fall ist es extrem wichtig, dass sich der Kreditnehmer für eine lange Sollzinsbindung entscheidet und darauf achtet, dass hohe Sondertilgungen möglich sind. Ist der angebotene Zinssatz hoch, so ist es ratsam, dass nur eine kurze Sollzinsbindung vereinbart wird. Mitunter gibt es auch die Möglichkeit der variablen Verzinsung: Der Vorteil besteht darin, dass die Zinsen sinken können, wenn der aktuelle Marktzinssatz recht hoch ist - die Schwankungen können aber auch zum Problem werden, wenn der Marktzinssatz steigt und die monatlichen Raten somit immer teurer werden.


Die Bonität


Natürlich spielt auch die Bonität eine wesentliche Rolle. Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen - so auch credi.de - achten sehr wohl auf die Bonität des Kunden, sodass sich Kunden, die eine gute Bonität haben, auch bessere Zinssätze erwarten dürfen. Ist die Bonität eher schlecht, so bieten die Banken oder die Finanzdienstleistungsnehmen eher unattraktive Zinsen an. In der Regel sprechen die Geldgeber auch gerne von bonitätsabhängigen Zinssätzen. Natürlich spielt aber nicht nur die Bonität eine tragende Rolle - auch die Sicherheiten haben einen Einfluss auf den Zinssatz.


Die Absicherung


Alle Finanzierungen müssen von Seiten der Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen abgesichert werden. Eine Besicherung erfolgt etwa durch die Eintragung von Grundschulden am zu beleihenden Objekt. Das Beleihungsobjekt ist im Regelfall das zu finanzierende Haus. Der Hauswert wird durch die sogenannte Beleihungswertermittlung berechnet; kann der Kreditnehmer die monatlichen Raten nicht mehr bezahlen, so wird der Geldgeber das Objekt versteigern. Mit dem erzielten Verkaufserlös wird dann die Restschuld getilgt. Natürlich hat auch die Beleihungswertermittlung einen Einfluss auf den Zinssatz. Banken vergeben dann günstigere Zinssätze, wenn es zu einer vollen Besicherung der Immobilie kommt. Wird also ein Haus um 180.000 Euro errichtet, so braucht der Kreditantragsteller 180.000 Euro. Jedoch bilden die Banken auch sogenannte Sicherheitsabschläge. Das heißt, dass das Haus niedriger bewertet wird. Benötigt der Antragsteller also 180.000 Euro, so wird die Immobilie - von Seiten des Geldgebers - nur mit 150.000 Euro besichert. Genau deshalb ist es ratsam, wenn der Antragsteller auch Eigenkapital zur Verfügung stellt. Kann der zukünftige Eigenheimbesitzer 30.000 Euro selbst investieren, so benötigt er einen 150.000 Euro-Kredit - in weiterer Folge wäre also die gesamte Finanzierung besichert. Dieser Umstand sorgt ebenfalls für einen besseren Zinssatz.

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